Preuss. Pallasch für Kürassiere M1817 ? ==> Belgischer Kürassierdegen
01.12.07, 23:40:27
mario
geändert von: joehau - 20.07.25, 19:55:40
Hallo Sammlerfreunde,
mehr und bessere Bilder habe ich leider nicht.
Truppenstempel, ist ja bekannt, kann fast jeder einschlagen, auf dem Griffrücken
war nichts zu sehen, Spitze in der Rückenlinie, Truppenstempel auf der
Scheide nur noch zu erahnen. Die Stempel auf der Scheide und am Schleppblech
sagen mir überhaupt nichts.
Laut Aussage des Händlers handelt sich es um eine preußische Herstellung.
Kann sein muß aber nicht, bei der Preislage wäre es einfach mal zu viel
Lehrgeld, also ließ ich "erst" einmal die Finger weg. Ach, ich habe ja
noch gar nicht die Lotto-Zahlen verglichen. :D
Könnt Ihr mir, laut Beschreibung und Bilder mehr sagen??
Gruß Mario
02.12.07, 08:51:24
mario
geändert von: joehau - 20.07.25, 19:58:21
Fällt mir gerade noch ein, die Zahl 1853 habe ich auch an einem anderen Stand
an einem Kavallerie-Säbel M 52 neben einen Truppenstempel der Ulanen gesehen,
(leider kein Bild) militärfiskalischen Abnahme-Stempel hatte der 52ger FW 53.
Stammen die Waffen vielleicht von dem selben Sammler, der sich auf seine Waffen
verewigen wollte ? Gibt es eine Erklärung für die 1853 geschlagene Zahl?
Gruß Mario
04.12.07, 16:19:11
WOTAN
geändert von: joehau - 20.07.25, 20:00:58
Gegenfrage meinerseits:
Ist das vielleicht ein bayerischer Kürassier-Degen?
Sollte es sich bei dem Stempel 1853 um eine Zeitangabe handeln,
wäre diese für Preußen ungewöhnlich.
Anmerkung zum Truppenstempel 3. K.: zwischen 1863 und 1867
hatten die Bayern drei Kürassier-Regimenter.
Grüsse von Herman
04.12.07, 17:08:58
mario
geändert von: joehau - 04.10.21, 22:06:14
Hallo Herman,
die Bayern haben dieses Teil auch getragen, soviel ich weiß, erst
"Beutewaffe" und auch Lieferungen aus Solingen. Die Waffen wurden
mit "C" gestempellt. Die Jahreszahl ist untypisch für Preußen, wenn
schon dann "FW 53".
Das 1+3+6+7 Kürassier-Regiment Preußen haben dieses Modell getragen,
wenn auf dem Stichblatt eine 2+4+5+8 drauf wäre, wäre die Sache einfacher,
die Regimenter haben das russische Modell getragen. Ich kenne auch den
Schlagstempel am Schlepper nicht (Raute).
Gruß Mario
04.12.07, 19:04:27
WOTAN
Die Wafenn wurden mit "C" gestempellt.
Hallo Mario,
da hast Du recht.
Für die Raute gäb's eine Erklärung, aber da passt die 1853 nicht zu, also schluck ich's besser runter.
Man muß die Stücke in der Hand halten um sie richtig beurteilen zu können.
Grüße von Herman
04.12.07, 19:58:35
mario
laß ruhig hören oder besser lesen, die 1853 paßt so oder so nicht.
Gruß Mario
12.12.07, 19:43:31
WOTAN
Hallo Mario,
die Frage ist, ob sich in der Raute ein (weißgeschlagener)Buchstabe versteckt. Falls ja, könnte man überlegen, ob dies eine frühe preußische Abnahmepunze wäre. Allerdings spricht da die Zahl "1853", falls Jahreszahl, dagegen. Um diese Zeit wurden die Abnahmestempel wie bekannt geschlagen.
Vermutlich hilft Dir das nicht, da es eine Frage mehr zu dem Stück ist.
Gruß von Herman
04.10.21, 21:07:48
joehau
geändert von: joehau - 04.10.21, 22:07:52
Die Jahreszahl und Stücknummer, Rautenstempel sind typisch belgische Stempel.
Das V ist ein Truppenstempel nach der Stempelvorschrift von 1836:
V = (1. belg) Kürassierregiment
Passt !
Tja, Mario, falls er nach 14 Jahren noch da liegt, kannst du ihn jetzt holen.
Aber wie kommt der preussische Truppenstempel auf den belgischen Degen ?