20.12.23, 15:21:01
Steppemwolf
Hallo,
hab das Stück schon länger in der Sammlung und wollte es mal zeigen.
Bis auf die Stempel des bekannten Fundus hat es keinen anderen.
Was haltet ihr von dem Stück ?
Gruß Steppe
20.12.23, 17:44:41
Clouseau
geändert von: Clouseau - 20.12.23, 17:47:31
Mich würden die Klingenmaße und eine Detailaufnahme der Vernietung interessieren.
Das Stück ist kein reinrassiges Muster, sondern, soweit man es anhand der Fotos erkennen kann, aus verschiedenen Teilen zusammengesetzt. Der gesamte Griff (Knauf, Griffhülse und -ringe) und vielleicht die Klinge scheinen von einem Infanteriesäbel „M. 1715“ zu stammen, Griffbügel und Stichblatt von einem Infanteriesäbel m/St, bzw. „M. 1816“. Die Scheide entspricht keinem gängigen preußischen Muster.
Es mag sein, dass in der Periode des verarmten Preußen nach den Freiheitskriegen solche Säbel tatsächlich getragen wurden (dann sollte der Säbel allerdings in die Rubrik -ab 1815- einsortiert werden).
Im Zusammenhang mit der Stempelung des „Kasseler Fundus“ ist aber immer die Wahrscheinlichkeit hoch, eben eine Theaterwaffe vor sich zu haben.
20.12.23, 18:50:47
AndyB
Auch das stempelung am parierstange oder Korb ist recht merkwuerdig, von fonts her.
20.12.23, 19:09:10
Steppemwolf
Hallo die Klinge ist 55cm lang und an der Fehlschärfe 3,1cm breit .
05.10.25, 07:59:13
mario
geändert von: mario - 05.10.25, 09:48:15
Ich glaube, der schmückte mal meine Wand und gestört hatte mich damals, dass die Griffhülse und der Knauf aus einem Stück gegossen waren. Mittlerweile habe ich zwei weitere von diesen, für Preußen unbekannten Varianten oder doch bloß Zusammenbauten.
( AndyB...die Stempel sind Inventarstempel wohl von dem "Preußisches Theatermuseum" in Berlin auch oder besser bekannt als Kasseler Fundus...)
Gruß Mario
05.10.25, 21:21:13
mario
geändert von: mario - 05.10.25, 21:25:04
Möchte ich einen Säbel mit Griffhülse und Knauf, aus einem Teil, vorstellen.
Man kann auch einen sehr ähnlichen im Buch "Das Heerwesen in Brandenburg und Preußen von 1640 bis 1806 DIE BEWAFFNUG" von Heinrich Müller finden. S.209 und wie schon geschrieben, ich kenne noch so ein Teil, bei dem Knauf und Hülse nicht aus zwei Teilen besteht.
Der Untergrund ist unglücklich gewählt :rolleyes:
Gruß Mario