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Totenkopfhusar

(Mitglied)

Zitat von Hauptmann:

dass die k.u.k. Armee unter dem Friedenskaiser Franz Josef schlecht ausgestattet war,
aber dennoch darf ich mir erlauben zu sagen, dass sie keineswegs auf der falschen
Seite
gekämpft hat.


Da bekomme ich ja direkt Lust, mir mal wieder "Sissi - Schicksalsjahre einer Kaiserin" anzusehen. cool freuen


Suche ständig höhere Stufen des Roten Adlerordens, Kronenordens und Hohenzollernschen Hausordens,
sowie Steigbügel für Ulanen mit Aufnahme für Stahlrohrlanze.
19.02.09, 18:24:43

Totenkopfhusar

(Mitglied)

Zitat von limone:
Zitat von Totenkopfhusar:
Ich bin mit solch modernistischen Ikonografien und den darin inkludierten Botschaften leider nicht sonderich bewandert.
Potentiell inkludiert:

"Stich den Buben" / Weingut Schwarzer Adler (Kaiserstuhl) lachen


Nun weiss ich wenigstens auch, wo der Kaiserstuhl wohnt.

Falls ich mal bei "Wer wird Millionär?" auftreten muss, könnte sich das als durchaus hilfreich erweisen.


Suche ständig höhere Stufen des Roten Adlerordens, Kronenordens und Hohenzollernschen Hausordens,
sowie Steigbügel für Ulanen mit Aufnahme für Stahlrohrlanze.
19.02.09, 21:46:44

limone

(Super-Moderator)

Um thematisch zum Säbel zurückzukehren:

"Der aus Gußstahl gefertigte Korb des O f f i z i e r s ä b e l s (Fig. 418), welchen auch alle Wachtmeister und diejenigen Portepeefähnriche, welche das Offizierexamen bestanden haben, anlegen (Großh. Befehl vom 21. Dezember 1853), ist badischen Modells und in ciselirter Arbeit durchbrochen. Die Beibehaltung dieser Waffe ist durch A.K.-O. vom 30. Mai 1872 genehmigt. Das rothe Lederkoppel der Offiziere ist mit silberner Tresse (...) besetzt."

[Krickel/Lange zur Bewaffnung der Badischen Dragoner-Regimenter Nr. 20, 21 und 22 in: Das Deutsche Reichsheer, S. 89]

Grüße

Carsten


     Fröhlich sein, Gutes tun, und die Spatzen pfeifen lassen...
06.03.10, 23:54:05

corrado26

(Super-Moderator)

Zum badischen Offiziersäbel gibt es noch eine interessante Aussage im "Normalienverzeichnis des Großherzoglichen Kriegsministeriums, Karlsruhe 1863". Dort heißt es:

3. Nach höchster Entschließung vom 26.März 1857 haben die Offiziere des (1.) Leib-Dragoner-Regiments den österreichischen Cavallerie-Offiziersäbel als Ordonanz anzunehmen, sobald das Regiment mit Säbeln neuer Ordonanz bewaffnet ist (28. April 1857, Erlass N°8102)

4. Genehmigung des Musters des neuen Reitersäbels, wobei angeordnet wird, dass bei Neuanfertigungen die Schlagriemen bis zum Knopf der Quaste ein Länge von 12 Zollen erhalten sollen (20. April 1857, Erlass N°7588a)


Gruß
corrado26

07.03.10, 10:57:54

limone

(Super-Moderator)

Wilhelm Gohlke führt in: Die blanken Waffen und die Schutzwaffen, G. J. Göschen, Berlin und Leipzig 1912, unter Nr. 114 aus:

"Nach 1850 wurden verschiedene andere Muster Kavalleriesäbel üblich. So führte Hessen 1853, Baden 1859 Säbel nach österreichischem Muster ein (...)"

Welch ein Durcheinander!!!

Grüße

Carsten


     Fröhlich sein, Gutes tun, und die Spatzen pfeifen lassen...
07.03.10, 14:21:34

corrado26

(Super-Moderator)

Zitat von limone:


Welch ein Durcheinander!!!



Ich denke, dass die Verlautbarung des Badischen Kriegsministeriums wohl genau ins Schwarze trifft. Wer sonst als diese Behörde sollte es sonst genauer wissen? Aber damals schon wie heute lebten die "Fachleute" in der Regel mehr von Mutmaßungen und vom Hörensagen als von Tatsachen
Gruß
corrado26

07.03.10, 15:05:43

limone

(Super-Moderator)

Dann sollte ich wohl die Jahreszahl im Titel des Themas in: "1857" ändern. (?)

Grüße

Carsten


     Fröhlich sein, Gutes tun, und die Spatzen pfeifen lassen...
07.03.10, 15:16:46

corrado26

(Super-Moderator)

Wenn man die Aussage des angeführten Erlasses im offiziellen Normalienverzeichnis des badischen Kriegsministeriums Seite 20, I. Section (Ausrüstung, Handwaffen), welches mir hier für die Jahre 1857 bis 1861 vorliegt, für stichhaltig nimmt, sollte man das sicherlich entsprechend ändern. lachen

Am 18. April 1859 erfolgte mit Erlass N°8336 die "Genehmigung des Muster-Reitersäbels N°1 für Oberwachtmeister"
Bezüglich des Muster-Reitersäbels N°1 heißt es:

"Bezüglich der Eintheilung der Säbel für die verschiedenen Abtheilungen des Großherzoglichen Armeecorps wird verfügt:

1. für die Reiterei ist der Reitersäbel neuer Ordonanz (Nr. I.) und der bestehende Reitersäbel (Nr. II.) ausschließlich zu verwenden."


Aber auch das 2. Dragoner-Regiment Markgraf Maximilian kam nicht zu kurz. Der Erlass N°23186 vom 23. Dezember 1861 verfügte:

"Das 2. Dragoner-Regiment Markgraf Maximilian soll bis zum 1. April 1862 gleichfalls mit dem neuen Reitersäbel ausgerüstet werden".

Gruß
corrado26

07.03.10, 15:45:04

limone

(Super-Moderator)

Gesagt, getan.

Grüße

Carsten


     Fröhlich sein, Gutes tun, und die Spatzen pfeifen lassen...
07.03.10, 16:38:27

navy-jack

(Mitglied)

Hallo Freunde des blanken Stahls,

möchte hier nur schnell meinen badischen zeigen.
Zustand ist ... nun ja, aber dafür gehört er mir.

Die Rochenhaut wurde wohl "saniert", Fingerriemen fehlt ganz.
Die Scheide passt gut aber original ???

Frage habe ich zum Stempel
Weyersberg & Co. Die homepage von WKC hat nicht so richtig geholfen. Zeit muss wohl sein zwischen 1857 bis 1883, oder kann man das sogar noch genauer bestimmen. Hier fand ich nur Weyersberg & Stamm.

So long

navy-jack



Stempel vergrößert und gedreht. ulfberth

21.10.10, 20:18:43
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