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sonjar

(Mitglied)

Hallo SAMMLER u.INTERESSIERTE...Dieses Kanonenrohr habe ich vor ca.15 Jahren erworben.Es wurde bei baggerarbeiten i.d.Nähe v. Lauenburg aus dem Hafenschlick d.Elbe geborgen,der äußere Zustand ,läßt dieses kaum vermuten.Ich habe nach einer "Oberreinigung",eine Antikwachsbehandlung vorgenommen u.das ist das sichtb.Ergebnis.Ich vermute,dass dieses ..gute..Stück auf einem Schiff eingesetzt war,event.mit entspr. Halterung für die Schildzapfen, an der Reeling befestigt gewesen ist.Länge ca.113cm.Kal.ca.3.3cm.Mündung,Trichterform.Zwischen dem Z.- Trichter u.den angeschmiedeten Schildzapfen das Rohr sechskantig mit schwach sichtb.Aplikation.LÄNGSACHSE durchgehender.Strich,welcher ü.die ganze Länge i.(Strichmännchenform)nach rechts u.links seitlich,abwärts verziert wurde(Tannenbaum-Muster)...Gewicht ca.15kg.Vorderes Rohr rund,unterhalb eine ca.10cm.lange zugeschiedete Aufbauchung(ehem.Ansatz,ähnl.e.Hakenbüchse) !? oder eine Aufbauchung durch Überladung,Verschmutzung ?!Bei der Nachmessung des Innenrohres zum Zündtrichter,der den Lampenschein nicht sichtb.machte,stellte ich fest,dass die Kugel noch vorhanden sein muß..Gemessener Abstand außen/innen.Etwas mehr "Aufhellung"würde mich freuen... Danke

15.05.11, 16:18:54

ulfberth

(Moderator)

Auch hier die Bilder nun etwas aufgehellt und vergrößert.


www.seitengewehr.de
16.05.11, 14:27:29

ulfberth

(Moderator)

Es gab vor Jahren eine Veröffentlichung

Wolfram zu Mondfeld, Anton Anton und Marietta Klingenbrunn; Schiffsgeschütze 1350 bis 1870 Band I
[die beiden Folgebände sind m. W. nie erschienen]
Herford 1988 - ISBN 3-7822-0447-6

zum Thema, welche sich u. a. auch mit der Lafettierung befaßte.

Egal wie, ich fühle mich weder in der Zeit noch bei der Artillerie - falls man denn Hakenbüchsen dazu zählen darf - sattelfest. Und ob es sich hierbei wirklich um ein Falkonett bzw. um ein Relingsgeschütz handelt, vermag ich folglich auch nicht zu beurteilen. Mit Lafette könnte ich mir das Stück durchaus auch als Teil der Stadtbefestigung vorstellen.

Gruß

ulfberth


www.seitengewehr.de
16.05.11, 15:09:20

sonjar

(Mitglied)

Ja,Möglichkeiten gibt es derer ..VIELE..,meine Vermutung beruht auf den Fundort,da dieser kleine Hafen "Boitzenburg", für die Elbe schon immer von Bedeutung gewesen ist.(Nach der Wende, befanden sich in der Werft B.noch mindestens 2 recht große Passagierschiffe,die für die Wolga bestimmt waren,dann aber verschrottet wurden,die kompl.Aufbauten konnten erst später montiert werden,(zur DDR-Zeit gab es ausgel.Schiffe),da "SIE" bis Hamburg die Brücken nicht unterfahren konnten).Ich lebte i.dieser Zeit i.Lüneburg,ahnte nicht, dass ich damals.mit m.Boot unmittelbar an der F.-Stelle vorbeigeschippert bin.Die Aufmerksamkeit meines Sohnes,der den Finder kannte,brachte mich an das ..gute..Stück.Gruß Sonjar

16.05.11, 17:50:30
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